Dacheindeckung: Fadenmethode
Bei der Fadenmethode kommen als Grundgerüst wieder die bereits bekannten Polystyrol- oder Forex-Platten zum Einsatz. Das Ergebnis dieser Methode ist die Darstellung einer Dachsteineindeckung. Dafür sollte sich zur Hilfestellung das notwendige Raster bereits auf der Dachfläche befinden. Am einfachsten gelingt dass, durch aufkleben entsprechender Papiervorlagen (Mustervorlagen im Downloadbereich). Unbedingt zu beachten ist dabei, dass die Kunststoffplatten von beiden Seiten mit Papier beklebt werden, was ein verziehen dieser verhindert. Als ersten Schritt der Eindeckung, müssen auf die vertikalen Linien Fäden (z.B. Sternzwirn) geklebt werden. Diese Fäden bilden später die Falze der einzelnen Dachsteine. Wenn das Dach komplett beklebt ist, kommen die Dachsteine an die Reihe. Dazu werden entsprechend der Dachsteinhöhe Streifen aus Papier geschnitten. Dabei ist darauf zu achten, dass diese später überlappend verarbeitet werden und darum etwas höher als später sichtbar sein sollten. Jetzt wird von unten angefangen, den ersten Streifen waagerecht auf die Dachfläche zu kleben. Am besten den Streifenanfang mit Ponal Express in den ersten zwei, drei Falzen durch gutes andrücken mit einer Pinzette befestigen und kurz antrocknen lassen. Dann den Streifen Stück für Stück mit Ponal Classic (die Express Version fixiert jetzt zu schnell) bestreichen und verkleben. Dabei zwischen jedem vertikalen Faden den Streifen mit einer Pinzette gut andrücken und damit optisch die gewünschten Dachsteine formen. Die nächste Reihe in Richtung First wird etwas überlappend angebracht. Nach ein paar Reihen, ist die Steinstruktur bereits gut zu erkennen. Wenn der First erreicht ist, ist die gegenüberliegende Dachfläche dran. Um den Firststein später besser nachbilden zu können, ist es empfehlenswert, einen Faden als Unterfütterung aufzukleben. Anschließend können Firststeine aus passend zurechtgeschnittenen Papierstücken aufgeklebt werden. Wenn alles gut durchgetrocknet ist, wird nach Lust und Laune coloriert. Bei einer echten Steineindeckung, gerade wenn es sich um ältere Gebäude handelt, gibt es kleine Farbunterschiede zwischen den Steinen oder Ausbesserungsstellen. Dieser Effekt ist zu erreichen, indem einige Steine farblich etwas hervorgehoben werden. Durch das Finish aus einer Dreckbrühe (Abtönfarbe, viel Wasser, Tropfen Spüli), passen sich dann die Farbtöne optisch wieder etwas aneinander an. Wenn die gewünschte Optik erreicht ist, wird das Dach verbaut.
F ∙E∙ R∙ T∙ I∙ G
Beispiele:
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Beim Ausdruck bitte auf das Maßkontrollfeld achten. Um diesen Wert einzuhalten, muss beim Druck eventuell die automatische Seitenanpassung ausgeschaltet werden. Alle Bastelbögen sind im Maßstab 1:120 gezeichnet, für andere Maßstäbe bitte die Vorlage vor Ausdruck entsprechend skalieren.
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